Psychotherapie

Im fol­gen­den Abschnitt wer­den psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Behand­lungs­me­tho­den skiz­ziert. Die Aus­füh­run­gen hier haben kei­nen Anspruch auf Voll­stän­dig­keit. Viel­mehr soll an die­ser Stel­le ein Aus­blick gege­ben wer­den in eine Zeit, in der sucht­kran­ke Men­schen eine sta­bi­le Abs­ti­nenz bereits aus­ge­bil­det haben. Denn wenn die Abs­ti­nenz zur Nor­ma­li­tät gewor­den ist, rücken manch­mal Pro­ble­me in den Vor­der­grund, die den Men­schen in der Hoch­pha­se ihres Kon­sums viel­leicht gar nicht mehr bewusst waren. Das stres­si­ge Leben in Abhän­gig­keit von einem Sucht­mit­tel lässt den Kon­su­men­ten oft nur noch wenig Zeit, sich selbst zu reflek­tie­ren. Viel zu groß ist der Auf­wand, immer genug von jenen Sub­stan­zen zu besor­gen, nach denen die Men­schen süch­tig sind. Sei es, dass vie­le vie­le Fla­schen getra­gen und auch wie­der ent­sorgt wer­den müs­sen. Oder, dass ille­ga­le Dro­gen beschafft und vor allem bezahlt wer­den müs­sen.

Das eigent­li­che Grund­pro­blem gerät über die­sen gan­zen Stress oft ganz aus der Wahr­neh­mung. Doch wenn der Kon­sum gestoppt wird, dau­ert es manch­mal nicht lan­ge, bis die Betrof­fe­nen wie­der in den alten Gedan­ken­gän­gen ver­haf­tet sind.

Das Gute ist: Wenn die Men­schen erst ein­mal eine sta­bi­le Abs­ti­nenz aus­ge­bil­det haben, ist die Bewäl­ti­gung des Grund­pro­blems oft ver­gleichs­wei­se ein­fach.

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